Libellen beobachten und Kröten lauschen
14. Juni 2007, 10:15 — 1752 Klicks — Robert
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Lieblingsplätze, Teil 2: “Düstere Teiche”
Immer mehr Potsdamer Jugendliche erschließen sich unbekannte, außergewöhnliche, mitunter auch skurrile Orte, um die freie Zeit bei schönem Wetter zu genießen. Individualität ist dabei das Schlagwort. In den kommenden Wochen begleitet die JUNGE SEITE Jugendliche auf der Suche nach ihrem Lieblingsort.
” Mit dem Fahrrad am Schloss Sanssouci vorbei, dann das Krongut Bornstedt hinter sich lassen und am Bornstedter Friedhof links einbiegen und der Ausschilderung ,Düstere Teiche’ folgen”, mit dieser Erläuterung beschreibt Caro den Weg zu ihrem Lieblingsort. Die Bezeichnung des Ortes lässt schon einiges hoffen. Was erwarten man an diesem Ort? Ist dieser eventuell verwunschen?
Caros Lieblingsplatz ist zunächst gar nicht so leicht zu finden, zudem wird man immer wieder abgelenkt durch großartige Bauten, tolle Perspektiven und ein auffallend kleinstädtisches Potsdam: Biegt man nämlich hinter dem Bornstedter Friedhof ein und folgt der Eichenallee eröffnet sich einem zunächst ein Kleinod an winzigen Häusern und kleineren Siedlungen. Die Leute schauen hier noch interessiert und neugierig, wenn ein Fahrrad die Straße entlang fährt. Folgt man schließlich dieser Allee, erreicht man ein kleines Waldstück in denen sich die “Düsteren Teiche” befinden.
“Ach du hast es gefunden”, wird man von Caro herzlich begrüßt. Ihr Lieblingsort ist sehr idyllisch, abgelegen und erinnert kaum an Potsdam – trotzdem sind wir in der Stadt. “Besonders schön ist es hier abends, dann kann man zwischen Libellen und Schilf den Kröten lauschen”, berichtet Caro begeistert. “Besonders im Frühjahr, wenn die Kröten laichen, ist dieser Platz ein einziges Naturschauspiel”, erklärt die Kennerin. Baden kann man in den “Düsteren Teichen” leider nicht, da das Gebiet unter Naturschutz steht und die Teiche durch den breiten Schilfgürtel schwer zu erreichen sind. “Ich bin hier eher, um mich zu entspannen, dann lege ich mich auf meine Decke und mache mir meine Musik ins Ohr”, erklärt Caro.
Die moorig, sumpfigen Teiche mit dem Schilfgürtel sowie die ruhige Atmosphäre zeichnen Caros Platz aus: “Gern spaziere ich einfach nur mit meinen Freunden um die Teiche, diese sind sehr lang gestreckt. Man entdeckt immer wieder neue Ecken und Winkel.”
Ihren Spaziergang weitet Caro auch gern auf den angrenzenden Park aus: “Ein Stück die Straße weiter runter ist beispielsweise das Neue Palais, dann laufe ich gern auch wieder zurück nach Hause und tauche in das turbulente Potsdam ein.”
Wer also einen Ausgleich zum eher hektischem Stadtleben in Ruhe und Natur sucht, der sollte Caros Tour wahrnehmen. Wer keine Lust hat auf einen ausgedehnten Spaziergang kann die “Düsteren Teiche” mit dem Bus 612, 614 oder 650 (bis Lindstedter Chaussee) erreichen.
Veröffentlicht am 14. Juni 07 auf der JUNGEN SEITE der Märkischen Allgemeinen