“Sommer, Sonne, fröhlich sein”
21. Juni 2007, 09:53 — 1961 Klicks — Robert
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Im Gespräch mit den Machern der “Fête de la Musique”
Heute findet in über 100 Städten auf der ganzen Welt die “Fête de la Musique” statt. Bei diesem kostenlosen Musikfestival werden Bars, Kneipen und die Straße in eine Bühne für alle möglichen Bands verwandelt. Seit vier Jahren ist auch Potsdam mit von der Partie. Antonia Weber und Robert Krug sprachen mit den Organisatoren Reiko Moeller, Juliane Riedel und Katja Täubert.
Die “Fête” findet weltweit immer am 21. Juni statt.
Warum eigentlich?
Juliane: Weil das der längste Tag des Jahres ist und das lässt sich gut mit Musik verbinden: Sommer, Sonne, fröhlich sein.
Reiko: Außerdem hat man an diesem Tag am längsten Zeit zu feiern.
Die Idee stammt ursprünglich aus Paris. Wie kamt ihr darauf, das auch in Potsdam zu machen?
Juliane: Wir sind alle hier aufgewachsen und deshalb lag es uns am Herzen, die “Fête” hier zu etablieren. Es ist eine bewusste Entscheidung, etwas in Potsdam auf die Beine zu stellen und nicht etwa in Berlin oder anderswo. Wir haben dann Simone Hofmann kennen gelernt, die Veranstalterin der “Fête” in Berlin. Bei ihr kann man für 200 Euro die Markenrechte für den Namen “Fête de la Musique” kaufen.
Wie finanziert ihr das Festival?
Juliane: Die Musiker spielen alle kostenlos oder sie bekommen eine Gage von den Bars, in denen sie auftreten. Und wir selbst arbeiten ehrenamtlich. Dieses Jahr gibt es auch das erste Mal finanzielle Unterstützung durch die Stadtverwaltung.
Gab es viele Schwierigkeiten bei der Organisation?
Juliane: Oh ja! In den ersten drei Jahren hatten wir weder Sponsoren noch die Unterstützung durch die Stadt. Bei der ersten “Fête” mussten wir noch nebenbei Zeitungen austragen, um alles finanzieren zu können.
Reiko: Die größte Schwierigkeit ist allerdings immer das Wetter. Vor zwei Jahren hatten wir beispielsweise ein richtig starkes Gewitter.
Fehlt euch bei solchen Hindernissen manchmal die Motivation?
Reiko: Die Komplikationen mit dem Wetter oder den Bands sind nicht das Anstrengendste. Es ist einfach schwer, neben dem normalen Job noch die Zeit für die Planung zu finden.
Juliane: Wir haben uns die letzten Jahre jedes Mal gefragt, ob wir es wirklich noch mal machen. Aber wir haben immer so ein positives Feedback durch die Leute und unseren Freundeskreis bekommen, die sich schon auf das nächste Jahr gefreut haben.
Was macht euch am meisten Spaß bei der Arbeit?
Juliane: Am Anfang hat man bei der Planung immer einen riesigen Wust an Aufgaben und denkt, man wird das niemals schaffen. Aber am Ende klappt es dann doch immer, das ist für mich das schönste Gefühl.
Was habt ihr heute noch zu tun?
Juliane: Wir haben dieses Jahr das erste Mal einen “Fête”-Bus, eine fahrende Bühne, die zwischen dem Alten Markt und dem Luisenplatz pendelt und auf der wir die ganze Zeit unterwegs sind. Ganz zum Schluss werden wir uns aber noch einmal auf unsere Fahrräder schwingen und gucken, wie die Stimmung in der Stadt ist. Außerdem können wir so sehen, was nicht so gut läuft und was wir im nächsten Jahr besser machen können.
Habt ihr eine Lieblingsband, die ihr empfehlen könnt?
Juliane: Ich persönlich freue mich am meisten auf “Stevie and his Sideburns”, eine Rockabilly-Band, die heute Abend auf dem Luisenplatz spielt. Aber das ist Geschmackssache, die anderen Bands sind auch alle sehr gut.
Das gesamte Programm der Potsdamer “Fête de la Musique” gibt es unter www.fete-potsdam.de.
[Veröffentlicht am 21.Juni auf der Jungen Seite der Märkischen Allgemeinen Zeitung]


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