“Zug der Erinnerungen” in Potsdam

24. April 2008, 11:17 — 2040 Klicks — Stadtjugendring Potsdam

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Der „Zug der Erinnerung”, ein Ausstellungsprojekt deutscher Bürgerinitiativen, das an die Deportationen und Vernichtung jüdische Kinder, Sinti und Roma und Kinder von Eltern, die die Nazis bekämpften, in der Zeit des Nationalsozialismus erinnert, wird am 25. und 26. April in der Landeshauptstadt Potsdam Halt machen. Oberbürgermeister Jann Jakobs wird den Zug am Morgen des 25. April auf dem Hauptbahnhof begrüßen.
Die Ausstellung im Rahmen des deutsch-polnischen Projektes „Zivile Brücken - Mosty społeczne”, die seit einigen Monaten durch ganz Deutschland reist, fand an allen Standorten großen Anklang. Auf Initiative der Integrationsbeauftragten des Landes und in Kooperation mit der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg” wurde es möglich, den „Zug der Erinnerung” nun auch nach Brandenburg einzuladen.

Der Zug besteht aus mehreren Waggons, in denen die Geschichte der Deportationen quer durch Europa anhand ausgewählter Biografien nacherzählt wird. Schwerpunkt der Ausstellung ist dabei das Deportationsgeschehen in Deutschland.
In einem eigenen Ausstellungsbereich werden mehrere Täter der unterschiedlichen Funktionsebenen vorgestellt: Vom Reichsverkehrsministerium über die SS bis hin zu den Logistikplanern der Reichsbahn, die für den Transport der todgeweihten Kinder und Jugendlichen in die Vernichtungslager sorgten. Mehrere dieser Spezialisten setzten ihre Bahnkarrieren in der Nachkriegszeit fort.
Die Ausstellung richtet sich an alle Interessierten. Vor allem sollen jedoch Schulklassen das Angebot nutzen. Es besteht damit die Chance, Jugendliche in Brandenburg für das Thema Nationalsozialismus in Deutschland und dessen Folgen zu sensibilisieren.
Die Schülerinnen und Schüler werden zudem eingeladen, entweder schon für diese Ausstellung einen eigenen lokalen Beitrag zu leisten, indem sie das Schicksal eines damals aus ihrem Ort deportierten Kindes oder Jugendlichen im lokalen Stadtarchiv oder durch andere Quellen erforschen und dokumentieren. Oder sie können, angeregt durch die Ausstellung, diese Recherchen in den kommenden Monaten führen. Der Zug der Erinnerung hält eine Rechercheeinheit bereit: Computer und Handbibliothek ermöglichen die Spurensuche. Zudem besteht die Möglichkeit, über die Ausstellung zu sprechen und Erfahrungen auszutauschen.
Die Ergebnisse der Recherchen können mit Unterstützung der Regionalen Arbeitsstellen für Ausländerfragen, Jugendarbeit und Schule Brandenburg (RAA Brandenburg) dokumentiert und veröffentlicht werden.
Am Ende des zweiten Waggons hängen die noch leeren, durch die Recherche von Schulen und anderen Organisationen zu füllenden Tafeln mit den Fotos und Biographien einzelner Kinder aus den Gemeinden und Städten entlang der Fahrstrecke. So bietet die Ausstellung auch die Möglichkeit, das Engagement der heranwachsenden Generation gegen das Vergessen zu würdigen und ein Stück der lokalen Geschichte einem breiten Publikum zu präsentieren.
Mehr zum Ausstellungsprojekt unter www.zug-der-erinnerung.eu.

Ideal ist eine Gruppengröße bis zu 25 Personen. Gleichzeitig in der Ausstellung sollten nicht mehr als zwei, höchstens drei Gruppen sein. Die Besichtigung der Ausstellung dauert etwa 30 Minuten. Sie wird von pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begleitet.

Weitere Kooperationspartner des Ausstellungsprojekts im Land Brandenburg sind die RAA Brandenburg, das Aktionsbündnis “Rathenow schaut nicht weg - Rathenow zeigt Flagge”, der Landkreis Havelland, der Deutsche Gewerkschaftsbund Region Mark Brandenburg, der Landesverband der Jüdischen Gemeinden im Land Brandenburg und die F.C. Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz.

Weitere Termine in Brandenburg sind:
10.-11.04.08 Rathenow Hbf.
23.-24.04.08 Brandenburg a. d. Havel Hbf.
27.04.08 Cottbus Hbf.
Öffnungszeit jeweils von 9 bis 19 Uhr, für Gruppen können auch Termine ab 8 Uhr vereinbart werden. Anmeldung bei der RAA Brandenburg über info@raa-brandenburg.de.

Weitere Informationen:

RAA Brandenburg
Alfred Roos
Benzstraße 11/12
14482 Potsdam
Tel.: 0331 74780-0
Fax: 0331 74780-20
E-Mail: a.roos@raa-brandenburg.de
oder:
Die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg
Prof. Dr. Karin Weiss
Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie
Heinrich-Mann-Alle 103
14473 Potsdam
Tel.: 0331 866 5900
E-Mail: integrationsbeauftragte@masgf.brandenburg.de

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