J10 PEANUTS

30. September 2008, 08:56 — 2034 Klicks — Stadtjugendring Potsdam

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J10 PEANUTS
von Fausto Paravidino // Deutsch von Georg Holzer und Laura Olivi //
WIEDERAUFNAHME // Eine Produktion des Theaterjugendclubs

Mit Alissa Gilmutdinowa, Ulrike Haase, Nadine Hornaff, Henrike Janssen, Sophie Roeder, Friederike Schäfer, Freda Schmidt, Janine Schäferhoff, Jan Büchner, Bob Schäfer, Peter Scholz // Leitung Manuela Gerlach, Enno Hartmann // Bühne Matthias Schaller // Kostüme Antje Sternberg

Premiere am 31.05.2008 // Reithalle A // 29. September / 2. + 4. Oktober // jeweils 19:30 Uhr

Spaß. Gewalt. // Buddy hat ein Problem: Er hütet eine Luxuswohnung und so kann er sich vor ungeladenen Gästen kaum retten. Sein Verantwortungssinn aber stößt bei seinen vermeintlichen Freunden, die nach und nach erscheinen, auf taube Ohren. Rücksichtslos nehmen sie alles in Besitz. – Zehn Jahre später sind die Karten neu gemischt: Die einen sind zu Handlangern der Staatsmacht

geworden, die anderen zu ihren Opfern. Das Einfordern von Verantwortung ist längst zur Farce geworden. // Mit Hilfe der Comicfiguren der „Peanuts“ skizziert Fausto Paravidino das Bild einer von der Globalisierung bestimmten Generation. Er sucht das Politische im Persönlichen (Akt I) und das, Persönliche im Politischen (Akt II). Die Frage, inwieweit man in einer globalisierten Welt die eigene Integrität bewahren kann und damit auch das Leben anderer, verbindet die Akte miteinander. // Ausgangspunkt für das Stück waren die Geschehnisse beim G8-Gipfel 2001 in Genua, nach dem Demonstranten von Ordnungshütern festgenommen und in der Kaserne von Bolzaneto schwer misshandelt worden waren. Die Strafanträge gegen die Beamten sind erst vor kurzem gestellt worden und in 30 der 45 Fälle zur Bewährung ausgesetzt.

„Der Theaterjugendclub hat sich mit seiner Aufführung des Politdramas ,Peanuts’ von Fausto Paravidino am Samstag in der Reithalle A nicht an den platten Unterhaltungsbedürfnissen einer vermeintlichen Partygeneration orientiert, wie sie im ersten Teil des Stückes karikiert ist. Wenn man das Engagement der Akteure und die Reaktionen der Zuschauer als Maßstab für Ernsthaftigkeit und Verant-
wortungsgefühl nehmen kann, dann liegen Welten zwischen ihnen und den jungen Leuten, die sich bei den von Paravidino beschriebenen Ereignissen gegenüberstanden.“ (Märkische Allgemeine Zeitung vom 02.06.2008).
AUSZUG AUS EINEM INTERVIEW MIT DEM AUTOR

Fausto Paravidino ist am 15. Juni in Genua geboren, ist also 26 Jahre alt und misst einen Meter fünfundsechzig. Seine Kindheit und Jugend hat er in Rocca Grimalda verbracht, einem kleinen Dorf im Basso Piemonte in der Provinz Alessandria. Er hat die Schauspielschule des Teatro Stabile in Genua besucht und lebt nun seit einigen Jahren in Rom, wo er als Schauspieler und Theaterautor arbeitet.

Welche Funktionen haben die Titel der einzelnen Szenen?

Insgesamt bilden sie eine Art Handbuch von Themen der Globalisierung […]. Sie sind ein Versuch, im alltäglichen Leben die großen politischen Themen wieder zu finden, und sie sind auch eine Art ironischer Gegengesang, nie aber parodistisch. Im Allgemeinen kommt im zweiten Akt das gleiche Konzept in erwachsener Form wieder, das im ersten Akt in kindlicher Form zu sehen war […] Ich habe im zweiten Akt den Szenen aus einer sehr beunruhigenden Erwachsenenwelt unangemessene und sentimentale Titel gegeben. Der Minimalismus der Titel im zweiten Akt steht natürlich in überhaupt keinem Verhältnis zum Ernst der Vorkommnisse, sie sind rhetorische und beruhigende Botschaften einer Ordnungsmacht, die nur bestrebt ist, die Dinge klein zu halten.

Gibt es eine psychologische Übereinstimmung zwischen den Comicfiguren und ihren Entsprechungen im Stück?

Ich habe versucht, eine Verbindung zu den Originalfiguren beizubehalten, was mir in einigen Fällen gelungen ist, zum Beispiel bei Charlie Brown, Sally und Lucy, in anderen weniger, auch deshalb, weil einige von Schulz’ Figuren eine psychologische Struktur haben, die man auch bei Erwachsenen antrifft, während andere kindlich bleiben. Von erwachsenen Charlie Browns zum Beispiel ist die Welt voll.

// Fausto Paravidino im Gespräch mit Alessandro Tinterri // entnommen dem Programmheft des Bayerischen Staatsschauspiels München, Spielzeit 2002/2003, Heft-Nr. 28

Kartentelefon 0331/ 98118 // kasse@hansottotheater.de
WWW.HANSOTTOTHEATER.DE

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