Verliebt in Marker und Spraydosen

4. April 2007, 00:19 — 1807 Klicks — Robert

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Ein Werk des Künstlers: Tussi sees something
Ein Werk des Künstlers: Elvis Costello

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Besuch bei Felix Freese, der mit dem Publikumspreis beim KO-Jugendkunstwettbewerb 2006 für drei Monate ein offenes Atelier bekam.

” Lefix”, unter diesem Synonym unterzeichnet der 19-Jährige Felix Freese seine Arbeiten. Freese ist selbst noch Schüler und schreibt zur Zeit sein Abitur. Doch er hat sich bereits als junger Künstler einen Namen gemacht. Vor einem knappen Jahr setzte er sich gegen 16 Kreative durch und gewann den Publikumspreis beim KO-Kunstwettbewerb, der von Studenten des Fachbereiches Kulturarbeit der Fachhochschule Potsdam und dem Waschhaus ausgerichtet wurde.

Zum Publikumspreis gehörte das Angebot, zeitweilig in einem offenen Atelier arbeiten zu können. Zum Jahreswechsel bezog Freese den alten Eisenwarenladen in der Charlottenstraße 119. “Der Wettbewerb war eine extrem spannende Erfahrung und ein erster guter Start. Die drei Monate im Atelier, die daraus folgten, waren erstens eine wunderschöne und zweitens eine sehr lehrreiche Zeit”, erklärt Freese heute. Jeden Tag nach der Schule öffnete er sein Atelier, sprühte, zeichnete und experimentierte neben den Hausaufgaben. Zweimal lud er zu Vernissagen in die Räume ein. Die Zeit im Atelier ist vorbei, nun fertigt er seine Kunst wieder im Heimischen an.

In den Arbeiten des Künstlers entdeckt man immer wieder skurrile Figuren. Ob hysterische Tussi, zierliche Personen mit Problemzonen, übermächtige Köpfe, um die sich unterschiedlichste Gedanken ranken. Freese porträtiert in seinen an “Streetart” angelehnten Werken bizarre Charaktere: “Ich pinsele mit vielem herum, was mir so gerade in die Finger kommt. Verliebt bin ich aber in Marker und Spraydose”, sagt er.

Beeinflussen lässt sich Freese von der lebhaften Graffiti- und Streetart-Szene. Allerdings will er noch viele Techniken und Formate für sich erproben. Für ihn ist sein Schaffen ein Spiegel der Realität. Das, was ihn beschäftigt, wird man auch in seiner Kunst wiederfinden. Erst einmal will er sich jedoch in das Selbststudium zurück ziehen. Das Angebot, im “Konsum” in Babelsberg auszustellen, hat er abgelehnt. “Es war ein tolles Angebot, ich muss mich jedoch erst einmal auf mein Abitur konzentrieren”, erklärt Freese.

In Potsdam wolle er sich nach dem Abitur wieder Räume erschließen, in denen er seine Bilder präsentieren kann: ” Es gibt in Potsdam diverse Möglichkeiten für junge Künstler sich auszuprobieren und sich zu engagieren, aber die meisten sind mir zu brav und zu offiziell. Man entdeckt wenig Neues, und Kunst wird an Zeiten und Budget gebunden, aber das ist vermutlich eine natürliche Begleiterscheinung”, so Freese.

Auf die Feststellung, dass Jugendliche sich die Straße als Raum für ihre kreative Entfaltung angeeignet haben, äußert Freese einen Wunsch: “Ich würde mir erhoffen, dass mehr junge Künstler dieselben Erfahrungen machen könnten wie ich: Räume zu haben, um zu arbeiten, Kontakte zu knüpfen, sich mit Kunst auseinander zu setzen.”

Freeses Vorschlag wäre in Potsdams Kultursammelbecken, der Schiffbauergasse, Ateliers oder Cafés einzurichten, die vielleicht eher einem jungen Stil entsprechen und neues, anderes Leben einhauchen: “Ich glaube, wir haben gerade in Potsdam Mittel und Wege, um Kunst und Kultur eine neue Wertigkeit zu geben; und auch die Jugend kann hier mitwirken.”

Veröffentlicht am 4.April im Kulturteil der Märkischen Allgemeinen Zeitung
>> http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10902281/60709/

Stichworte (Tags): Jugend, Kunst, Künstler, Potsdam
Abgelegt unter: Jugendliche, Fachkräfte | |

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