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Potsdam begrüßt Jungparlamentarier aus 35 europäischen Staaten

Durch den Schotter des noch nicht fertig gestellten Geländes an der Schinkelhalle auf dem Kulturareal der Schiffbauergasse schreiten 220 junge Europäer. Zur offiziellen Eröffnung des Europäischen Jugendparlaments haben sie sich hier zusammen gefunden und wirbeln jede Menge Staub auf. Die Jugendlichen kommen aus 35 europäischen Staaten vom 23. März bis zum 1. April zur 54. Internationalen Sitzung des Europäischen Jugendparlaments in Potsdam zusammen, um in Ausschüssen über Europa zu diskutieren. Die Veranstaltung ist jedoch in keiner Weise eingestaubt, sondern öffnet neue, junge Perspektiven.

Die Jungparlamentarier diskutieren mit Experten, in Workshops und im Austausch untereinander über das Thema “Integrate Change – Europe on the Move”. Unter diesem Motto beschäftigen sich die Teilnehmer beispielsweise damit, warum Menschen aus ihrer Heimat ausgewandert und andere eingewandert sind. Vorrangig geht es dabei um die zunehmende Migrationsbewegung und die Migrationspolitik im “bewegten” Europa.

Unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck genießen die Delegierten im Alter zwischen 16 und 19 Jahren während der zehntägigen Sitzungen ein umfassendes Programm an Teambildung, Ausschussarbeit und Vollversammlung.

Platzeck freute sich in der Schinkelhalle zur offiziellen Eröffnung des Parlaments, die Jugend Europas zu Gast in Potsdam zu haben. Auch Potsdamer Schüler des Helmholtz- Gymnasiums begleiten die Jungparlamentarier, zeigen ihnen ihr Potsdam und präsentierten am Eröffnungsabend die Migrationsgeschichte ihres jeweiligen Heimatortes.

Am Wochenende werden die Nachwuchspolitiker ihre in Potsdam erarbeiteten Resolutionen im Abgeordnetenhaus in Berlin vorstellen, natürlich in der Hoffnung, damit das eine oder andere aufzuwirbeln und zu verändern.

Veröffentlicht am Donnerstag, 29.03.07 auf der Jungen Seite der Märkischen Allgemeinen Zeitung
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