MM ERGEBNISSE: Potsdams Gesichter

27. Juli 2007, 12:44 — 2246 Klicks — KiJuRedaktion

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Potsdamer Gesichter // Dr. Breddin + Frau + Seminargruppe
Grzegorz befragt Studentin

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Prächtige Paläste, reiche Architektur, malerische Parks: all dies bildet den einmaligen besonderen Reiz Potsdams. Die interessante Geschichte und das besondere Klima der Stadt ziehen jährlich viele Tausende von Touristen an, die durch die atemberaubenden Parks spazieren möchten, wo einst Kurfürsten und Könige ihre Zeit verbracht haben. Auf den Wiesen von Babelsberg können sie aufgehende Filmstars auf ihrem Weg zu Ruhm begleiten oder sich am Schloss Sanssouci in die vergangene Zeit versetzen und die Atmosphäre der Potsdamer Konferenz nachspüren, die die neue Weltordnung mit sich brachte.
Die Hauptstadt von Brandenburg wurde noch nicht ganz entdeckt. Manchmal verbirg sie sogar ihr Gesicht vor den Besuchern. Das wahre Antlitz der Stadt kennen nur ihre Bewohner, für die Potsdam zum Inhalt des Lebens wurde.
- In Potsdam lebe ich schon über 50 Jahre. Meine Ehefrau ist hier geboren - erzählt stolz Dr. Breddin, der etwa 70jährige Bewohner der Stadt und emeritierte Archäologe. - Für mich ist der Park Sanssouci der schönste Ort in Potsdam. Es befinden sich dort einige Paläste. Der Blick ist atemberaubend. Das ist auch der am meisten romantische Ort, wo viele Leute, ich auch, schöne Momente erlebt haben. Ein interessanter und für die Bewohner auch besonderer Ort ist die ehemalige Einheitsbrücke (heute Glinickebrücke). Sie ist durch den Austausch der Spione zwischen dem Osten und dem Westen während des kalten Krieges bekannt. Das Brisante an dieser Brücke war nicht nur der Name, aber auch die Tatsache, dass sich die westlichen Posten auf der östlichen, und die östlichen auf der westlichen Seite befanden.
Die Folge der äußerst reichen Geschichte von Brandenburg ist es auch, dass in Potsdam Spuren von verschiedenen Kulturen zu sehen sind. - Das Holländische Viertel beeindruckt mich sehr - sagt Michaela, die 43jährige Krankenschwester aus Berlin. - Immer wenn ich nach Potsdam komme, führen mich meine Freunde dorthin, da die Architektur dort einfach verzaubert und in den zahlreichen Kneipen, die sich dort befinden, auch viele Promis zu treffen sind, unter anderem z.B. den Modedesigner Wolfgang Joop. Ich wohne in Berlin und besuche Potsdam um sich zu erholen. Berlin und Potsdam, obwohl sie so nah aneinander liegen, unterscheiden sich sehr voneinander. In Potsdam herrsche eine besondere Atmosphäre, das Leben ist ruhiger.
Für die Besucher bilden die wertvollen Sehenswürdigkeiten den Kern des Besichtigungsprogramms. Oft werden aber sehr interessante Orte in den Reiseführern aus verschiedenen Gründen nicht erwähnt und dadurch werden sie auch zu großen Schätzen für die Stadtbewohner.
- Pfingstberg, eine kleine Anhöhe mit einem Schloss. Die Touristen sind dort sehr selten zu treffen und deswegen wird dieser Ort besonders gern von den Hiesigen besucht - erzählt Tanja, die 35jährige Potsdamerin. Einfache Bewohner fühlen sich nicht wohl im Zentrum. Lieber fliehen wir von diesen Menschenmengen und diesem Lärm. Deswegen suchen wir Orte aus, die nur für uns sind. So eine unsere lokale Privatsphäre.
Ganz anders sehen Potsdam die jungen Menschen, die finden, dass es nicht für sie ist, obwohl es eine sehr schöne Stadt ist.
- Potsdam ist eine Ideale Stadt für reiche und ältere Menschen. Und ich mag solche nicht so sehr. Ich arbeite in Potsdam aber meine Zukunft verbinde ich nicht mit dieser Stadt - sagt Thomas (26). Die Stadt ist sehr ruhig und allzu geordnet für meinen Geschmack. Es passiert auch zu wenig. Es stimmt, hier finden auch verschiede Veranstaltungen statt, aber sowieso fliehen alle jungen Menschen nach Berlin.
Anja, Katja und Martin, im Parkt angetroffene Studenten, bestätigen diese These und gleichzeitig fügen hinzu, dass es nicht allzu viele Plätze gibt, wo sich die Jugendlichen treffen und amüsieren können.
- In der Regel sind das die Pubs, die zu teuer für einen einfachen Studenten sind. In der Woche treffen wir uns lieber bei uns zu Hause. Das verbindet sich nicht mit hohen Kosten und wir verbringen dann die Zeit auch unter den Freunden und nicht unter lauter Touristen - erklärt Anja. Und am Wochenende fahren wir dann nach Berlin, um das Nachtleben zu geniessen. In Berlin immer ist etwas los und die Stadt lebt und nicht so wie in Potsdam, wo nach 22 Uhr alles tot ist.
- Die Art und Weise, wie man die Freizeit verbringt hängt einfach von den Menschen ab - fügt Katja hinzu. Es ist aber wahr, dass Potsdam den jungen Menschen nicht viel anzubieten hat. Der eine Ort, wo man sich gut amüsieren kann, ist die Disco in der. Schiffbauergasse. Im Sommer kann man auch ins Freiluftkinogehen und dort schön die Zeit verbringen.
Dieser Meinung ist auch Sten, der 26-Jährige Bewohner einer kleinen Ortschaft in der Nähe von Potsdam. Auf die Frage aber nach seinem Lieblingsort antwortet er aber ohne zu zögern und nennt den Studentenpub in der Breitenstrasse.
- Eine ganz nette Location. Dort treffen sich Studenten der Uni Potsdam. Und wenn ich einen guten Kaffee trinken will, dann besuche ich dieses Café hier, in der Wilhelmgalerie. Es ist recht geräumig. Man kann hier bequem sitzen, eine Zeitung lesen und Kaffe trinken. Es ist auch eine gute Gelegenheit jemanden kennen lernen - fügt er lächelnd hinzu.
Alle jungen Menschen waren derselben Meinung, dass sich die Älteren in Potsdam, wegen der ruhigen Atmosphäre und relativ kleinen Bewohnerzahl, besser als die jungen Menschen fühlen. Aber als sie danach gefragt wurden, ob sie in eine andere Stadt umziehen wollen, die größere Perspektiven für sie hat, stellen sie fest, dass sie diese Möglichkeit noch nicht erwogen haben.
[Michał Piasecki, Grzegorz Szymański, Katarzyna Krieger, Kamila Krawczyk, Kornelia Wojtowicz]

AUF POLNISCH:

folgt

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