Interview mit Martin Schulze//Red-Star-Soundsystem

1. März 2007, 11:20 — 1640 Klicks — vivat

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Wie ihr wahrscheinlich wisst, stellt euch VIVAT des öfteren unbekannte Talente unserer Schule vor. Gemeint sind Schüler, die nach Schulschluss sich nicht direkt hinter irgendwelche Kreativitätstöter alias Hausaufgaben zwängen, sondern ihre knappe Zeit nutzen und etwas vollbringen.
Dieses Mal stellen wir euch Martin Schulze aus dem 12. Jahrgang vor, der mit Freunden das „RED-STAR-SOUNDSYSTEM“ gegründet hat, ein junges Hip-Hop Projekt, das sich konstruktiv mit Politik und Gesellschaft auseinander setzt.

Du machst nun schon seit zwei Jahren Musik. Wie hast du den Hip-Hop für dich entdeckt?

Das war ca. mit 12, 13, als diese ganze Kool Savas Welle hochkam. Ich habe mir die Lieder angehört und fand sie ziemlich cool. Mittlerweile habe ich aber mitbekommen, dass es deutlich bessere Musik gibt.

Hast du schon immer „linken Hip-Hop“ gemacht?

Na ja, ich mach ja nicht nur linken Hip-Hop. Ich mach auch gern Texte über Liebe und auch die so genannten „Battle-Texte“. Aber Musik, egal welcher Form, sollte einen Inhalt haben, um noch mal auf den linken Aspekt zurückzukommen. Sie muss einfach eine Message verbreiten.

Die Lieder, die ihr macht, sind stark politisch orientiert. Denkst du, Musik bietet eine gute Plattform zur Aufklärung?

Ja auf jeden Fall. Musik sollte dazu dienen Inhalte zu vermitteln. Wenn so Leute wie FLER oder andere ihr Gangsterzeug raushängen lassen, hat das nicht mehr viel mit dem ursprünglichem Hip-Hop zu tun und es passt einfach nicht. Es ist richtig und wichtig im Hip-Hop seinen Namen zu verbreiten und nun mal “cool” rüber zukommen, aber auch Rapper sind “normale” Menschen und keine mega coolen “Gangstar”. Ich jedenfalls habe kein Bock auf so ein Image.

Ist Musik da besser geeignet als zum Beispiel die Schule?

Denke ich nicht. Auf keinen Fall. Ich versuch den Leuten nur Sachen mitzuteilen, die sie zum Beispiel in der Schule lernen. Es ist nur eine Opposition zum Status quo.

Wie ist deine Meinung gegenüber der aktuellen Hip-Hop Szene, wie man ihr auf MTV oder VIVA begegnen kann? Ich meine, das ganze „Gangstar-Pimp-Gehabe“, welches du eben schon erwähntest, scheint ja wieder sehr im Trend zu sein?

Na ja, ich weiß nicht so genau. Das einzige, was man machen kann, ist einfach sein Ding durchzuziehen. Es gibt auch viele alternative Möglichkeiten seine Sachen zu veröffentlichen. Zum Beispiel gibt es viele Internetforen, wo Menschen über Hip-Hop und ihre Texte diskutieren und sich mit ihnen auseinander setzen oder wo darüber gesprochen wird, wie man mit Hip-Hop umgehen sollte.

Ihr bringt jetzt bald eine CD raus. War das schon immer euer vordergründiges Ziel? Das nimmt doch auch bestimmt sehr viel Zeit in Anspruch?

Also, ich glaube ein ganzes Jahr wurde bis jetzt in Anspruch genommen. Aber wenn man es genau nimmt, arbeiten wir schon, seitdem wir Musik machen, daran und schreiben unsere Texte.
Aber das war nie das Ziel, nein, Spaß haben stand schon immer im Vordergrund. Sei es in Form von Texten oder Battle-Raps.

Findet ihr oder du es nicht vielleicht auf Dauer auch extrem anstrengend sich dauernd mit den unschönen Seiten des Lebens oder Deutschlands auseinander zu setzen?

Ja klar ist es auf Dauer sehr anstrengend sich darüber `ne Rübe zu machen, aber ich denke, das muss getan werden. Es muss sich mit dem Thema auseinander gesetzt werden, um den Leuten etwas zu vermitteln.

Kann man euch demnächst mal wieder live spielen sehen?

Im Winter gibt es vielleicht wieder ein paar Auftritte.

Ich danke dir für das Interview.

Für die Schülerzeitung “VIVAT- Es lebe” der Voltaire- Gesamtschule Lukas Olfe

Stichworte (Tags): Interview, Red-Star-Soundsystem, vivat
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