Ruhe unterm Perückenbaum

17. August 2007, 15:26 — 1827 Klicks — Robert

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Lieblingsorte, Teil 7: Marlygarten

Immer mehr Potsdamer Jugendliche erschließen sich unbekannte, außergewöhnliche, mitunter auch skurrile Orte, um die freie Zeit bei
möglichst schönem Wetter zu genießen. Individualität ist dabei das Schlagwort. In den letzten Wochen haben wir schon einige Potsdamer Jugendliche vorgestellt, die der JUNGEN SEITE ihren Lieblingsplatz verraten haben. Dieses Mal lernen wir Ulli kennen, der an seinem Lieblingsort den Zivildienst ableistet.

Den Marlygarten, eingeschlossen zwischen Friedenskirche und Friedensteich und am Fuße des Schlosses Sanssouci gelegen, findet Ulli
am schönsten. Als Zivi muss er sich um den Garten kümmern: Er versorgt die zahlreichen Blumenbeete mit Wasser, harkt die Wege und nebenbei gibt er umherstreifenden Touristen Erklärungen zum Park. “So viele Besucher verirren sich hierher jedoch nicht, und deshalb ist dieser Fleck besonders schön. Hier kann man Ruhe tanken”, sagt der 20-Jährige. Dass dieser Teil des Schlossparks so wenig genutzt wird, müsse daran liegen, dass er von kleinen Türen und versteckten Wegen umrahmt ist. Wer ihn jedoch entdeckt, erlebt einen naturbelassenen, paradiesgleichen Park, in dem er sich auf verschiedenen Banken ausruhen oder sich an den Friedensteich setzen kann. Unter Potsdamern ist der Ort jedoch bekannt, trotzdem überrascht es Ulli immer wieder, wenn er dort jemanden antrifft: “Na klar, während meiner Arbeitszeit kommen mich schon ein paar Freunde besuchen, aber auch sonst laufen
durch den Marlygarten immer bekannte Gesichter.”

Während seines Zivildienstes hat Ulli natürlich auch mehr über die Parks und speziell die Pflanzen gelernt, um die er sich kümmert. “Hier wächst zum Beispiel ein Tulpenbaum, der nur alle zwanzig bis dreißig Jahre aufblüht, und einen Perückenbaum gibt es auch”, erzählt er.

Nach seinem Abitur hat Ulli jedoch erst einmal Potsdam verlassen und ist für drei Monate nach Neuseeland gegangen, danach hat er eine Zivildienst-Stelle in einer Jugendherberge in Sachsen angetreten. “Ach, da war ich abgeschnitten von allem”, erinnert er sich und
wechselte dann in den Park Sanssouci, in dem er nun die Anlagen pflegt. “Ich habe mich nach Neuseeland und meinem angebrochenem Zivildienst in Sachsen unheimlich auf Potsdam gefreut. Und die Arbeit hier im Park erfüllt mich total”, sagt Ulli. An seinen Arbeitsbeginn konnte er sich aber noch nicht gewöhnen: “Um sechs Uhr geht’s los mit einer kurzen Besprechung, und gleich danach in den Garten, das ist schon ganz schön hart.” In einer Woche beendet er seinen Zivildienst und will danach studieren.

In den Marlygarten wird er auch weiterhin kommen. Hier trifft sich Ulli mit seinen Freunden, außerdem wohnt er in direkter Nachbarschaft: Meine Großeltern haben schon in der Friedenskirche geheiratet, der Ort hat somit für unsere Familie Geschichte.” Nur eines fehlt ihm dort zum vollkommenen Glück: eine Badestelle.

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